23.12.2003 / E. Arndt

v.l.: Protokollführerin Ingrid Hillmer-Jobmann, Bürgermeister Klaus-Peter Wind
Die Gemeinde Garstedt macht Druck in Sachen Auefeld-Entwicklung. Der Investor bekommt jetzt noch Zeit bis Ende September 2004, um Fakten zu schaffen, beschloss der Rat der Gemeinde auf seiner letzten Sitzung in diesem Jahr. Sie fand am 16.Dezember im Haus Tannenhöhe am Höllenberg statt. Bürgermeister Klaus-Peter Wind: "Es kann nicht sein, dass die Weiterentwicklung unseres Dorfes durch die Untätigkeit des Investors behindert wird".
Normalerweise läuft der im Jahr 2000 mit dem Investor besiegelte Vertrag am 31.Dezember diesen Jahres aus. Mit der Fristverlängerung erkenne die Gemeinde auch an, dass derzeit keine einfachen Rahmenbedingungen im Eigenheimbau bestehen, wozu unter anderem auch die monatelange Hängepartie in Sachen Eigenheimzulage beigetragen habe, räumten verschiedene Ratsmitglieder in der Diskussion ein. Ratsherr Dieter Morgen (CDU) kritisierte, dass "sich der Investor im letzten halben Jahr überhaupt nicht gemeldet hat". Die Fristverlängerung will die Gemeinde allerdings an konkrete Auflagen knüpfen, über die sich der Rat einstimmig verständigte: Demnach müssen bis zum Stichtag 30.September 20 Prozent der Grundstücke verkauft sein. Davon wiederum muss bei der Hälfte der Grundstücke mit einer Bebauung begonnen worden sein. Lässt der Investor auch diesen Termin verstreichen, dann drohen ihm ein an die Gemeinde zu zahlendes Strafgeld von 50.000 Euro. Ein Betrag, der nach übereinstimmender Meinung der Ratsmitglieder "kein Pappenstiel" ist und sicherlich zum Handeln antreiben wird.