Keine massiven Drogenprobleme im Bereich der Samtgemeinde Salzhausen
Auf Einladung der UWGarstedt informierte die Polizei Salzhausen über Drogenprobleme
29.10.2004 / J. Hoops
Ein massives Drogenproblem wie unlängst in der Elbmarsch gibt es nach den Erkenntnissen des Polizeikommissariats Salzhausen in der Samtgemeinde Salzhausen nicht. Das war die Grundsatzaussage, die Jürgen Schubbert, Leiter des Kommissariats Salzhausen, auf dem Monatstreff der UWGarstedt dem interessierten Publikum machen konnte. Eine besorgte Mutter, die den Hinweis erhalten hatte, das im Bereich der Schulbushaltestelle und im Umfeld der Salzhäuser Schulen mit Drogen gehandelt wird, hatte die Diskussion in Gang gesetzt. Matthias Öhler, Ratsherr der UWGarstedt, bat darauf hin die Polizei Salzhausen um eine Informationsveranstaltung.
Bernhard Ramm, zuständiger Sachbearbeiter für Drogen, und Jürgen Schubbert informierten die Zuhörer über die verschiedenen Drogen. Sie machten deutlich, dass die so genannten „weichen Drogen“, Cannabis und Marihuana, keinesfalls harmlos sind. Seit Ende der sechziger Jahre ist die Rauschwirkung dieser Drogen durch spezielle Züchtungen um das Drei- bis Fünffache gefährlicher geworden. Die zunehmende Wegschaumentalität in Elternhäusern begünstigt die Ausbreitung der Drogen. Der Salzhäuser Raum ist keinesfalls drogenfrei, einzelne Fälle treten auch hier immer wieder auf. Die Aufklärung von Drogendelikten hängt jedoch wesentlich vom Engagement der zuständigen Dienststelle und der Mithilfe der Bevölkerung ab. Wer Hinweise zu Drogenmissbrauch habe, sollte sich nicht scheuen diese an die Polizei weiterzugeben. Seit Anfang des Jahres arbeiten auch Schulen und Polizei enger zusammen.
Die Statistik besagt, dass von den Jugendlichen im Alter über 15 J. jeder 10 kifft oder schon mal gekifft hat. Jeder 20-zigste Konsument ist abhängig.