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Abfallgebühren im Landkreis Harburg unter Bundesdurchschnitt

Bund der Steuerzahler vergleicht 49 Landkreise und kreisfreien Städte
23.08.2005 / J. Hoops
Der Bund der Steuerzahler Niedersachsen und Bremen hat eine umfangreiche Untersuchung über die Höhe der Müllgebühren in Niedersachsen durchgeführt. Ausgehend von einem durchschnittlichen 4-Personen-Haushalt mit einer 120-Liter-Restabfalltonne wurden die Gebühren der 49 Landkreise und kreisfreien Städte verglichen.

Nach der Studie beträgt die durchschnittliche Müllgebühr für den Musterhaushalt 281,34 Euro im Jahr 2005. Am günstigsten ist die Abfallentsorgung in der Stadt Wolfsburg – hier sind für die entsprechende Leistung nur 144 Euro Gebühren zu entrichten. Am meisten müssen die Bürger in Aurich bezahlen – dort errechnet der Bund der Steuerzahler eine Jahresgebühr von 514 Euro. Der Landkreis Harburg liegt nach dieser Untersuchung mit einer Gebühr von 257,80 Euro um 23,54 Euro oder 8,4 Prozent unter dem Landesdurchschnitt.

„Für einen großen und gleichzeitig dicht besiedelten Flächenlandkreis wie dem Landkreis Harburg ist dies ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis“, erläutert Erster Kreisrat Joachim Bordt. „Es belegt, dass unsere Bemühungen, die Abfallgebühren möglichst gering zu halten und damit das Portemonnaie der Bürger zu schonen, erfolgreich waren.“ Mit dem Vergleich werde auch die hin und wieder öffentlich geäußerte pauschale Kritik, wonach die Abfallgebühren im Landkreis Harburg überproportional hoch seien, widerlegt.

Allerdings zeige der niedersächsische Vergleich auch, dass der Landkreis Harburg noch besser werden könne – auch wenn die Rahmenbedingungen insgesamt schwieriger geworden seien. „Insbesondere in der Neuausschreibung der Abfallentsorgung für die Jahre ab 2008“, so der Erste Kreisrat, „sehen wir Potential für eine Gebührensenkung.“

Der Studie des Steuerzahlerbundes zufolge sind die Gebühren für den Musterhaushalt von 2004 auf 2005 um 6,6 Prozent oder 17,50 Euro gestiegen. Jeder zweite Entsorgungsträger hat die Gebühren angehoben, lediglich fünf konnten die Gebühren senken. Hauptgrund für den Anstieg der Abfallgebühren ist die geänderte Gesetzeslage – seit dem 1. Juni 2005 dürfen keine unbehandelten Abfälle mehr deponiert werden. Entsorgungsträger, die den Hausmüll bisher kostengünstig auf Deponien abgelagert haben, müssen die Abfälle jetzt zu erheblich höheren Kosten verbrennen oder vorbehandeln lassen. Diese Mehrkosten haben die Abfallgebühren in einigen Gebieten um bis zu 73,9 Prozent (Stadt Wolfsburg) ansteigen lassen. Deutlich günstiger stehen hier die Entsorgungsträger wie der Landkreis Harburg, die entsprechende Vorsorge getroffen haben und sich rechtzeitig Entsorgungskontingente in Müllverbrennungsanlagen und mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen gesichert haben.

Ursache für Gebührensenkungen in 2005 waren nach den Erkenntnissen des Steuerzahlerbundes in der Regel Neuausschreibungen von Entsorgungsleistungen. Das günstigste Ergebnis erzielte hier der Landkreis Verden, der die Abfallgebühren um 24,4 Prozent senken konnte. Allerdings liegen die Entsorgungskosten für den Musterhaushalt im Landkreis Verden mit 310,20 Euro immer noch deutlich über dem Landesdurchschnitt.

In der Studie wurde auch untersucht, wie weit sich die Müllgebühren individuell senken lassen, wenn die Musterhaushalte alle legalen Möglichkeiten zur Müllvermeidung und -reduzierung ausnutzen würden. Führend ist hier der Landkreis Ammerland – es ist eine Senkung um 82,4 Prozent möglich. In Braunschweig dagegen ist lediglich eine Senkung um 40,6 Prozent möglich. Im Landkreis Harburg können die Gebühren durch den bewussten Umgang mit dem Müll um 70,4 Prozent je Musterhaushalt gesenkt werden. Damit liegt der Landkreis auf Platz 9 des niedersächsischen Vergleichs.

Nicht in die Berechnung der Müllgebühren einbezogen hat der Bund der Steuerzahler die Entsorgung von Sperrmüll, Elektrogeräten und Grünabfällen, die im Landkreis Harburg gebührenfrei erfolgt. Hier können in anderen Kommunen auf den einzelnen Haushalt noch einmal erhebliche Kosten zukommen. So wird im Landkreis Wesermarsch für die Abholung von Sperrmüll pauschal eine Gebühr von 40 Euro erhoben, in der Stadt Emden wird bei der Abholung eines Kühlschranks eine Gebühr von 41 Euro fällig.

Die vollständige Studie ist auf den Internet-Seiten des Bundes der Steuerzahler Niedersachsen-Bremen (www.steuerzahler-niedersachsen-bremen.de) veröffentlicht.

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