Gemeinde Garstedt
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Auf dem Weg hin zum Bau einer Biogasanlage in Garstedt ist jetzt ein weiterer Meilenstein gesetzt worden. Der Garstedter Gemeinderat fasste auf seiner letzten Sitzung in diesem Jahr einen so genannten Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan, der jene Fläche abdeckt, auf der einmal die Energieerzeugungs-Anlage errichtet werden soll. Das Votum des Gemeinderates erfolgte einstimmig. Der Abstimmung voran ging noch einmal eine rege Diskussionsrunde, an der sich auch die Bürger im Rahmen der so genannten Einwohnerfragestunde ebenfalls beteiligen konnte. Eine Gelegenheit, die von dem knappen Dutzend Bürger auch genutzt wurde.
Bürgermeister Klaus-Peter Wind (UWG) wies in der zunächst den Ratsmigliedern vorbehaltenen Diskussionsrunde noch einmal darauf hin, dass sich der Rat und zwar sowohl in seiner Konstellation vor den Kommunalwahlen im September als auch in seiner neuen Zusammensetzung sehr intensiv mit dem Sachverhalt Biogasanlage beschäftigt habe. Das sei mit großer Sachlichkeit und zugleich mit konstruktiv-kritischen Fragen geschehen. SPD-Ratsmitglied Christa Beyer wies darauf hin, dass die an sich begrüßenswerte Entwicklung Biogasanlagen auch Nachteile bringen sich könnten, da an immer mehr Orten sollen solche Anlagen entstehen. Wir sind, wenn man so will, bald von Biogasanlagen umzingelt,stellte sie fest. Damit nehme auch der Bedarf an Anbauflächen für die Biomasse zu. Was in jedem Fall verhindert werden muss ist, dass Brach- und Grünlandflächen verstärkt für den Anbau von Mais umgewidmet werden, gab sie zu Protokoll. Ihr Ratskollege Ernst Scharbau (SPD) fragte sich, was passiert, wenn der Betreiber dieser Anlage insolvent werden könnte. UWG-Ratsmitglied Gerd Trautvetter wies darauf hin, dass es richtig sei, den Aufstellungsbeschluss zu fassen, damit wir als Rat weiterhin an dem Projekt aktiv mitgestalten können. Im Übrigen werde mit dem Betreiber der Anlage auch ein städtebaulicher Vertrag geschlossen, in dem viele wichtige Details etwa die Frage des Unterhalts der Zuwegung zu der Anlage geklärt werden können.
Mit dem jetzt gefassten Aufstellungsbeschluss konnte der weitere Entwicklungsprozess angestoßen werden. Bürgermeister Wind sagte, es werde voraussichtlich im Februar 2007 die frühzeitige Bürgerbeteiligung geben. Auf ihr sollten die Garstedter ihre möglichen Bedenken und Anregungen einbringen. Wind versprach: Seien Sie als Bürger sicher, dass wir ihre Punkte dem Planer vorlegen werden. Mit der Erstellung des B-Planes wird sich übrigens das Lüneburger Planungsbüro Lüneburger Planungsbüro Patt + Stöhr beschäftigen. Das Unternehmen ist bestens mit den Garstedter Verhältnissen betraut und hat die wichtigen B-Pläne der vergangenen Jahre ausgearbeitet. Bürgermeister Wind resümierend gegenüber dem Autor: Jetzt beginnt beim Thema Biogasanlage die eigentliche Arbeit.
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