
Wasser marsch: Mit den Feuerschlauch übten die Jungen und Mädchen das Löschen. Die fünfjährige Dorina hatte sich eigens dafür ihren roten Feuerwehrhelm aufgesetzt.
Große Aufregung herrschte jetzt im Garstedter Kindergarten. Der Grund: Die Feuerwehr hatte sich angekündigt. Genauer gesagt Andreas Neuenstadt, Brandschutzmeister und Schulklassenbetreuer von der Wulfsener Feuerwehr. Doch keine Angst: Nicht wegen eines akuten Einsatzes war Neuenstadt erschienen. Vielmehr ging es darum, gemeinsam mit dem Erzieherteam des Kindergartens in Garstedt eine Projektwoche zum Thema Brandschutzerziehung durchzuführen. Eine Premiere.
Alle 50 Jungen und Mädchen im Alter zwischen drei und sechs Jahren waren im Wortsinne Feuer und Flamme für das Vorhaben. Anhand von anschaulichen Beispielen lernten die Kinder in Unterrichtsstunden, wie man beispielsweise ein gutes von einem schlechten Feuer unterscheiden kann. Oder: Was alles passieren kann, wenn eine Kerze umfällt. Die Kinder lernten, wie sie sich in einem solchen Fall richtig verhalten müssen. Schließlich zeigte Neuenstadt den Jungen und Mädchen, wie im Notfall ein verqualmter Raum zu verlassen ist, welche Notfallsammelstellen es für die Kinder gibt und wie die Kleinen selbst einen Notruf absetzten können.
Höhepunkt der Projektwoche war die Besichtigung eines Feuerwehrfahrzeuges, das Neuenstadt eigens für die Veranstaltung mit zum Kindergarten gebracht hatte. Ob Schläuche, Leiter oder Werkzeuge, der Feuerwehrmann zeigte den Kindern alles, was in einem solchen Fahrzeug untergebracht ist.
Dann ging es zum praktischen Teil des Projektes: Löschen üben! Dazu durfte jedes Kind – selbstverständlich unter fachkundiger Anleitung - einmal den großen Feuerwehrschlauch in die Hand nehmen und das Kommando „Wasser marsch“ ausführen. Was für ein Spaß!
Wenn es nach den Kindern gegangen wäre, dann hätten sie noch den ganzen Tag über mit Schlauch und Wasser löschen geübt. „Das war toll, komm` bitte bald wieder,“ riefen die Kleinen zum Abschied dem Feuerwehrmann zu.