Gemeinde Garstedt
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21441 Garstedt
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Autofahrer, die regelmäßig die L 234 befahren, können bald aufatmen. Die besonders bei starken Regenfällen oder intensiver Schneeschmelze gefährliche Bodensenke rund 800 m vor dem Ortseingangsschild im Zuge des L 234-Straßenverlaufs, verliert ihren Schrecken. Denn seit einer Woche wird an einem umfangreichen Entwässerungssystem im Bereich des Brennpunktes gearbeitet.
Behörde sagte: „Es muss was geschehen“
Noch im Februar diesen Jahres stand der Bereich der Senke tagelang unter Wasser, so dass Verkehrsteilnehmer diesen Teil der L 234 nur im Schritttempo passieren konnten. Auch musste die Garstedter Feuerwehr mehrfach ausrücken, um die Straße abzusichern. Der „WA“ nahm sich damals des erneut eingetretenen Sicherheitsrisikos an – die Klagen der Garstedter waren bis dato wirkungslos verhallt - und setzte bei der zuständigen Niedersächsischen Behörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Lüneburg, nach. Dessen stellvertretende Leiterin, Annette Padberg, hatte am 8.Februar gegenüber dem „WA“ erklärt: „Auch wenn die zur Verfügung stehenden Finanzmittel natürlich begrenzt sind, sehen wir ein, dass etwas in der Sache passieren muss. Und das wird zeitnah erfolgen.“ Was folgte, war unter anderem eine Ortsbesichtigung, an der unter anderem ein Vertreter der Fachbehörde aus Lüneburg, der Garstedter Landwirt Andreas Lühr – im gehören die Felder in dem Bereich – sowie Garstedts Bürgermeister Klaus-Peter Wind teilgenommen hatten (der WA berichtete). Monatelang war zu dem Thema nichts mehr zu vernehmen.
Baufirma aus Uelzen kommt zum Zuge
In der vergangenen Woche rückten dann die Baumaschinen an. Mit der Durchführung der Maßnahme wurde – nach entsprechender Ausschreibung – die Straßenbaufirma Siebenrodt aus Uelzen. Die Baumaßnahme ist umfassend: So wurde inzwischen an beiden Straßenseiten im entsprechenden Straßenabschnitt ein rund 70 m langer Graben ausgehoben. Im Bereich des höher gelegenen Auefeldes – in Fahrtrichtung Garstedt-Ortseingangsschild auf der rechten Seite – hoben die Bauarbeiter zudem einen Sammelschacht aus. Er muss das Wasser aufnehmen, das sich bei starken Regenfällen oder während der Tauperiode nach dem Winter auf dem Feld sammelt und sonst auf die Straßen drücken würde. Mit einer Spezialmaschine wurde jetzt die Asphaltdecke der Fahrbahn aufgenommen, so dass mittels eines Baggers eine rund zwei Meter Tiefe und knapp einen Meter breite Baugrube ausgehoben werden konnte. In diese wurde eine insgesamt 20 m lange Leitung mit Betonfertigrohren (Durchmesser: 60 Zentimeter) verlegt. Diese Leitung stellt die Verbindung zwischen den beiden neuen Grabenstücken her. Die Gesamtkosten bewegen sich bei rund 30.000 Euro, sagte Frau Padberg.
Das Wetter kommt allen zur Hilfe
„Wir liegen mit der Baumaßnahme sehr gut im Plan“, versicherte Christian Pengel, Vorarbeiter bei der Baufirma aus Uelzen, gegenüber dem WA. Diese Einschätzung teilt auch Annette Padberg von der Verkehrs-Fachbehörde aus Lüneburg: „Das gute Wetter hilft uns natürlich. Ich gehe davon aus, dass die Arbeiten in der kommenden Woche abgeschlossen sind. Wichtig ist für uns, dass sich eine Situation, wie wir sie in diesem Frühjahr hatten, damit nicht noch einmal wiederholen dürfte.“ Auch Garstedts Bürgermeister ist erleichtert: „Jahrelang hatte sich nichts getan, obwohl das Problem bekannt war. Ich freue mich, dass die Berichterstattung im WA jetzt diese Lösung bewirkt hat.“
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